Schnipp Schnapp.
Sekündchen ab.
Doch keiner merkt’s, es tut nicht weh.
Es juckt nicht mal der große Zeh.
So geht die Zeit seit eh und je.
Minuten werden’s, später Stunden.
Wir drehen mit den Zeigern Runden.
Mal sind wir oben, mal ganz unten.
Die Zeit schlägt ihre ersten Wunden.
Tage vergehen, Wochen, Jahre.
Der Alltag grau, und bald sind’s auch die Haare.
Die Zeit klingt längst wie eine feindliche Fanfare.
Da vorn im Nebel wartet schon die Bahre.
Was schließlich bleibt: all jenes, was ich nie erfahre.
(Nachtrag: Gegenwart II)
Doch Du bist Da seit Ewigkeiten,
bist Urquell aller Einzelheiten,
hast überdauert alle Zeiten,
wirst über mich Dein Licht einst breiten.
Dann werd’ ich aufhör’n, in die Zukunft stets zu schreiten.
Vergangenes wird nicht mehr fehl mich leiten.
In Deiner Gegenwart lässt ewig Du mich bleiben
und Da sein, wo Du bist seit Ewigkeiten,
wo Du versöhnst die Dinge, die sich streiten.
Aus Deiner Gegenwart entspringen alle Zeiten.